Joel hatte sich für die Weihnachtszeit eine Fortsetzungsgeschichte von wohlwollenden außerirdischen Meistern zum Thema „Macht – Angst – Vertrauen – Hingabe“ für Mari ausgedacht, das er ihr in Form eines Adventskalenders geschenkt hatte.

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Mari freute sich darauf, ihren nächsten Umschlag zu öffnen. Sie trank einen Schluck Kaffee, steckte sich eine Orangenscheibe in den Mund und las gespannt wie es Carinas weiter erging im Raumschiff mit ihrem Meister…

Am nächsten Morgen gleich nach dem Aufstehen findet Carina folgende Worte in ihrem Adventskalender:

Mein Liebes, 
Du musst nichts können!
Ich erwarte nichts von dir.
Sei einfach nur bereit…
bereit, da zu sein und da zu bleiben
und wahrzunehmen was du fühlst –
nicht mehr – und nicht weniger.

In Liebe Ramon

Diese Worte mildern etwas ihren inneren Druck. Und tatsächlich fühlt sie gerade in sich ein einigermaßen friedvolles Gefühl. Okay, sie will bereit sein, bereit zu vertrauen, bereit das anzunehmen, was ihr Meister ihr geben will. Denn sie hat jetzt schon so oft erlebt, dass er es gut mit ihr meint. Selbst die Situation mit dem unfreiwilligen Aufenthalt auf der Liege war irgendwie gut für sie, wie sie im Nachhinein erkennt. Denn am Tag danach war dadurch, dass sie ihre Angst durchlebt und ausgedrückt hat, ihr Kopfschmerz verschwunden.

So ist sie bereit, sich heute auf die Kopf- und Rückenmassage einzulassen – ein wenig nervös und aufgeregt, aber ohne Abwehr. 
Zu Beginn erklärt ihr Ramon: “Du musst dich nicht entspannen, Carina. So wie es ist, so ist es in Ordnung!”. Das tut ihr gut – und es geschieht das Wunder, dass sie seine Massage regelrecht genießen kann. Eigentlich ist es ganz angenehm, von ihm berührt zu werden. Seine Hände sind so sanft und auch sicher. Sie wissen genau, an welchen Stellen ein wenig mehr Druck wohltuend wirkt, und wo nur ganz zarte Berührungen angebracht sind.

Carina ertappt sich bei der gedanklichen Frage, wie es wohl wäre, am ganzen Körper von ihm berührt zu werden.

In den nächsten Tagen erhält Carina viele wohltuende Kopf- Rücken- und Fußmassagen von ihm und lernt, diese zu genießen. Ihre Angst vor der Liege schwindet.

Die Gemeinschaft mit den anderen Frauen empfindet sie als bereichernd. Es gibt Sing- und Spielabende, die von René organisiert und in der ihm eigenen Weise humorvoll geleitet werden.

Besonders gut versteht sie sich mit Jennifer, die ihr längst erklärt hat, dass sie René als ihren Ausbilder sehr schätzt und mag und keinesfalls von ihm gequält wird. Auch Carina entdeckt, dass sie ihren Meister richtig gern hat, wenn auch seine männliche Ausstrahlung sie immer wieder in Unruhe versetzt.

Sie führt viele Gespräche mit ihm, und er versteht es gut, eine Atmosphäre zu schaffen, in der es ihr möglich ist, Dinge auszusprechen, von denen sie bisher dachte, dass sie sie nie irgend jemandem, vor allem nicht einem Mann, erzählen könnte. Und immer fühlt sie sich verstanden und akzeptiert. Ihre Kopfschmerzen werden nach und nach weniger, und sie lernt mit der Zeit, den Druck der Selbstablehnung und -verurteilung langsam loszulassen.

Morgen wird die Geschichte fortgesetzt und läuft voraussichtlich bis Weihnachten

Hier geht es zu allen bisher erschienenen Kapitel zu dieser Geschichte, die Joel Mari in der Advents- und Weihnachtszeit erzählt –> Eine utopische Heilungsreise (Märchen) 

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