Joel hatte sich für die Weihnachtszeit eine Fortsetzungsgeschichte von wohlwollenden außerirdischen Meistern zum Thema „Macht – Angst – Vertrauen – Hingabe“ für Mari ausgedacht, das er ihr in Form eines Adventskalenders geschenkt hatte.
Am heiligen Abend kam Joel abends – etwas später als sonst – zu Mari. Sie wünschten sich mit einer innigen Umarmung frohe Weihnachten, kuschelten sich zusammen auf die Couch und freuten sich zum vorletzten Mal auf die Geschichte von Carina und Ramon…
Kurz nachdem der Gesang verstummt, kommt Ramon zu Carina. Er setzt sich an ihr Bett und schaut ihr zärtlich in die Augen. Carina nimmt seine Hand und fühlt eine große Sehnsucht, ihm ganz nah zu sein. Ramon antwortet auf diese Sehnsucht: “Carina, heute hat mich dein Herz gerufen. Heute gehen wir gemeinsam den Schritt, den du nun schon seit einigen Tagen erwartest.” Lächelnd reicht er ihr seine Hand und sagt: “Komm mit mir, Liebes …”
Mit klopfendem Herzen verlässt Carina ihr Bett und geht mit Ramon in sein Reich hinüber. Diesmal sieht sie dort eine bisher immer geschlossene Tür offen stehen und begreift, da gibt es noch ein Zimmer, das von seinem großen Raum abgeht. Es ist sein Schlafzimmer. Ihr Blick fällt auf ein großes, weiches Bett. Auf leuchtend blauem Stoff sind Rosen und Sterne gemalt. Alle Kissen und Decken tragen dieses Muster. Auf dem Tisch neben dem Bett steht ein Strauß dunkelroter Rosen.
Carina schluckt nervös… Noch stehen sie in dem großen, ihr nun schon seit langem vertrauten Raum. Ramon legt seine Hände auf ihre Schultern, schaut ihr tief in die Augen und fragt mit zärtlicher Stimme: “Bist du bereit, Carina?” Carina nickt. Da nimmt Ramon sie auf seine Arme und legt sie aufs Bett. Langsam und behutsam entkleidet er Carina und dann sich selbst. Ganz dicht kuschelt sich Carina in ihrer Aufregung an ihn, und er hält sie lange Zeit einfach nur in seinen Armen und flüstert ihr ab und zu beruhigende Worte in ihr Ohr. “Keine Angst, mein Liebes, es ist alles in Ordnung, wir haben alle Zeit der Welt. Vertraue mir, vertraue unserer Liebe…”
Nach und nach entspannt sich Carina in seinen Armen. Als ihr endlich wieder warm ist, sagt er: “Du brauchst jetzt gar nichts zu tun, Carina, lass einfach nur geschehen. Ich werde dir nicht wehtun, ganz sicher nicht!” Wieder überkommt Carina eine nervöse Spannung, und wieder streichelt er lange ihren Rücken, bis sie sich wieder beruhigt. Er dehnt sein Streicheln über den ganzen Körper aus, und sie spürt zunehmend eine lustvolle Erregung in sich aufsteigen. Pulsierende Wellen strömen durch ihren Körper. Als diese Empfindungen sich noch intensivieren, versucht Carina, sie abzubremsen, indem sie ihren ganzen Körper anspannt. Ramon schaut sie liebevoll an: “Es ist neu, Carina, ich weiß, aber du brauchst dich nicht vor deinen Empfindungen zu fürchten. Wenn du nicht gegen sie ankämpfst, tragen sie dich auf den Gipfel der Erfüllung. Ich erwecke dein inneres Feuer. Gib dich ihm hin, du wirst nicht verbrennen. Es wird dich durchströmen und jede deiner Zellen zum Leuchten bringen. Vertraue mir, vertraue deinem Körper und lass einfach nur geschehen.”
Sanft streichelt er ihren Kopf, und sie lässt langsam ihre Anspannung wieder los. Auf und ab gleitet sie auf den Wellen ihrer Lust. Sie lässt ihr Feuer in sich zu und bremst es wieder ab, wenn es ihr zu gewaltig erscheint – und wieder gibt sie sich ihm hin, um es bei zu starker Intensität wieder abflauen zu lassen. Ramon lässt dieses Wechselspiel ihrer Bereitschaft geduldig geschehen, geht auf ihre Anspannung ein, führt sie wieder in die Entspannung, und bringt ihr Feuer erneut zum Lodern, immer und immer wieder… Carina wird in seinen Armen lebendig, lässt die unwillkürlichen Bewegungen ihres Körpers zu, mehr und mehr. Dann schließlich, als ihr Körper immer lebendiger wird, lässt er sie nicht mehr zurück gleiten in eine wohlige Entspannung, sondern steigert ihre Lust noch mehr.
Sie spürt ihn, bekommt einen kleinen Schreck, hört wie von Ferne und doch ganz nah seine Worte: “Es ist soweit, Carina, öffne jetzt dein Tor für mich, sage “JA”, einfach nur “JA”, wobei er wieder ihre so empfindsamen Brüste küsst. Carina haucht “Ja”, flüstert “Ja”, immer wieder “JA”… – und sie spürt, wie er ganz langsam in sie hinein kommt – ganz behutsam. Solange hatte er das Tor ihrer Lust vorbereitet, dass es nun ganz offen ist und kein Schmerz entsteht. Als sie ihn ganz in sich aufgenommen hat, hält er sie einen Moment, der ihr wie eine Ewigkeit erscheint, ganz bewegungslos in seinen Armen, und sie spürt wieder diese quälende Sehnsucht. Verwirrt schaut sie ihn an. Er hält ihren Blick mit seinen warmen liebenden Augen und streichelt ihr Haar: “Jetzt vereint sich unser Feuer, und wir reiten gemeinsam auf den Wellen des Lebens. Nur Mut, ich halte dich.” Langsam bewegt er sich in ihr. Sanft pulsiert eine Woge nach der anderen durch ihren Körper, und sie verspürt schließlich das Bedürfnis nach mehr… mehr… und noch mehr… – versinken im Meer der Liebe… Sie liegt in seinen Armen, er streichelt ihr Haar und hält mit seinen Augen ihren Blick fest. Mit jeder neuen Welle der Lust weiten sich ihre Augen und lassen ihn an ihren inneren Bewegungen teilhaben. Die Fenster ihrer Seelen sind weit offen – seine und ihre – und sie schauen durch ihre eigenen Fenster hinaus tief in die offenen Fenster des anderen hinein.
Carina will wieder abbremsen, aber Ramon flüstert: “Hab keine Angst. Lass es einfach zu, mehr brauchst du nicht tun.”
Carina spürt die Wellen jetzt immer schneller und intensiver kommen, gibt sich ihnen ganz hin in der Geborgenheit seiner Arme gehalten, von seiner Liebe getragen, von ihrem inzwischen gewachsenen Vertrauen geführt. Wie von allein bewegt sich ihr Körper der Erfüllung entgegen… bis schließlich in ihr die Sterne explodieren. Ganz fest hält er sie, als ihr Körper sich schüttelt, zuckt und windet, wobei sie wie aus weiter Ferne seine Stimme hört: “Wir sind eins, Carina, spür es – ja, wir sind eins – großartig, lass es zu… Es ist Liebe, die dich durchströmt, reine Liebe…”
Langsam ebbt das Feuerwerk ab… Die Wellen beruhigen sich nach und nach, und Carina verbirgt ihren Kopf in seinen Armen. “Was habe ich getan?” flüstert sie. Noch ehe die alten Schamgefühle von ihr Besitz ergreifen, sucht Ramon ihren Blick, lächelt und sagt: „Du hast die Liebe körperlich erlebt. Carina, du bist eine wundervolle Frau! Ich danke dir, dass du dein Feuer mit meinem vereint hast.”
Still liegt sie in seinen Armen, verwirrt, erschöpft und glücklich. Die Wärme seiner Haut, sein wohltuender Duft und sein liebevolles Streicheln geben ihr die Sicherheit zurück. So sehr geliebt und geborgen fühlt sie sich, dass sie sagt: “Am liebsten würde ich die ganze Nacht bei dir bleiben.”
Und er antwortet: “Das möchte ich auch gern, Carina.” Liebevoll und zärtlich sieht er sie an. “Morgen früh, ist das große Fest des Lichts und der Liebe. Da feiern wir alle hier an Bord Weihnachten, Und übermorgen landen wir auf der Erde. Dort ist dann der 25. Dezember und wir werden, so wie du es dir wünschst, auch auf deinem Heimatplaneten Weihnachten feiern.”
Carina schaut ihn nachdenklich an. “Hast du gewusst, dass es in dieser Nacht geschehen wird – die ganze Zeit schon?”
Ramon lächelt: “Dein Herz wollte es so… ja… aber wäre deine Persönlichkeit noch nicht bereit gewesen, wäre es auch in Ordnung. Ich wäre dann trotzdem mit dir gekommen – und irgendwann in unserem Miteinander auf der Erde wäre in dir die Bereitschaft erwacht.”
Fragend sieht sie ihn an: “Es bleibt doch dabei? Du kommst mit mir?”
“Ja, Carina, ich komme mit dir. Wir werden zusammen leben und wirken, weil du es so willst, und weil es seit Anbeginn aller Zeiten auch mein Wunsch ist.
Ramon spürt, wie Carina müde wird. Schläfrig und glücklich kuschelt sie sich in seine Arme, nimmt als letztes noch ganz intensiv den Duft der Rosen wahr, der sie heute Nacht in ihrer Liebe gestärkt hat, und gleitet in einen tiefen, erholsamen Schlaf hinein.
Morgen erscheint der letzte Teil der Geschichte
Hier geht es zu allen bisher erschienenen Kapitel zu dieser Geschichte, die Joel Mari in der Advents- und Weihnachtszeit erzählt –> Eine utopische Heilungsreise (Märchen)
Ich wünsche euch allen einen von Freude und Liebe erfüllten heiligen Abend.
Von Herzen eure Miriam
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