Joel hatte sich für die Weihnachtszeit eine Fortsetzungsgeschichte von wohlwollenden außerirdischen Meistern zum Thema „Macht – Angst – Vertrauen – Hingabe“ für Mari ausgedacht, das er ihr in Form eines Adventskalenders geschenkt hatte.

linie09

Heute war Mari besonders früh aufgewacht, machte sich Kaffee und ging nochmal mit der Kaffeetasse und dem heutigen Umschlag in ihr Bett. Sie öffnete ihn, fand ein Marzipanherz darin und las gespannt, wie die Geschichte weiter ging...

Das Vertrauen, das sie zu Ramon entwickelt hat, trägt Früchte. Sie empfindet Dankbarkeit für seine Einfühlungsgabe und Annahme. Immer wieder einmal durch fließt sie ein leises Gefühl von Hingezogenheit. Schließlich gehen auch erste zarte Regungen von Zärtlichkeit von ihr aus.

Als sie an diesem Abend entspannt nach einer wohltuenden Massage in seinen Armen liegt, fühlt sie eine so große Verbundenheit zu ihm, dass sie zum ersten Mal den Impuls spürt, ihr zärtliches Gefühl, das sie zu ihm gewonnen hat, selbst auszudrücken und nicht nur verborgen in sich zu halten. Ihre innere Freude sucht ein Ventil, und ganz sacht tut sie zum ersten Mal von sich aus einen kleinen Schritt ihm entgegen.

Am nächsten Morgen leuchtet wieder einmal ein Röllchen auf:

Geliebte Carina,
zärtlich berührte zum ersten Mal deine Hand mein Gesicht,
streichelte sanft mein Haar,
und d
u schmiegtest dich von dir aus an meinen Körper.
Dein Blick suchte den meinen, und ein entspanntes Lächeln
breitete sich aus auf deinem Gesicht.
Ich danke dir für dein Vertrauen!
In Liebe Ramon

Carina denkt: ‘Zum ersten Mal hatte ich in seiner direkten körperlichen Nähe keinerlei Angstgefühle. Das ist so schön!’

Sie weiß es nun nach all den Tagen ganz sicher: Er tut nichts, was ihr in irgend einer Weise unangenehm ist. Sie darf entspannt ihren Körper in seine liebenden Hände geben und seine wohltuenden Berührungen zulassen und kann es sogar genießen. Er erwartet von ihr nichts – gar nichts! Es sind nicht nur Worte, es ist seine Wahrheit. Er ist für sie da und nimmt sie so an, wie sie ist. Dieses befreiende Bewusstsein erlaubt es ihr, langsam auch in der intimen Nähe seines Körpers ihren Druck loszulassen und sich mehr und mehr zu entspannen.

Carina begreift, sie ist kein neuer Mensch geworden, ihre Ängstlichkeit ist immer noch ein Teil von ihr, aber sie hat eine neue Ebene gefunden, mit sich selbst umzugehen. Sie wird sich nach und nach selbst zur besten Freundin, sie lehnt sich nicht mehr ab für ihre Schwächen und Unsicherheiten, und sie sucht in allem, was ihr zunächst bedrohlich oder schwer erscheint, den verborgenen Segen. So vieles hat sie nun schon erlebt, was anfangs ganz anders erschien, als es sich schließlich entwickelt hat. So viel mehr Liebe ist da, als sie anfangs gedacht hätte. Alles kam immer wieder ganz anders, als sie es befürchtet hatte. Und auch der Schritt, vor dem sich noch etwas Angst hatte, könnte vielleiht… ganz vielleicht… ja auch ganz anders sein… sich vielleicht auch irgendwie… als schön erweisen…?

Morgen wird die Geschichte fortgesetzt und läuft voraussichtlich bis Weihnachten

Hier geht es zu allen bisher erschienenen Kapitel zu dieser Geschichte, die Joel Mari in der Advents- und Weihnachtszeit erzählt –> Eine utopische Heilungsreise (Märchen) 

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